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Gegennarrative und alternative Narrative

Zwei Hände, die einen Kreis von bunten Papiermenschen halten

Von Demokratie erzählen

Über Falschbehauptungen der Islamistinnen und Islamisten aufklären und die Demokratie als Gegenkonzept aufzeigen – darum geht es bei sogenannten Counter Narratives und alternativen Narrativen.

Ein weiterer Ansatz der digitalen Präventionsarbeit sind sogenannte Counter Narratives („Gegenerzählungen“) oder alternative Narrative. Diese sollen den Inhalten der Islamistinnen und Islamisten dort etwas entgegensetzen, wo sie zu finden sind: im Netz. Gegenerzählungen oder alternative Narrative können unterschiedliche Formen annehmen, z.B. Kommentare, Bilder oder Videos. Gegennarrative nehmen oft direkt auf islamistische Propaganda oder Ideologie Bezug und versuchen, deren Widersprüche aufzudecken. Studien zeigen aber: reine Gegenerzählungen, die sich auf die Widerlegung von Fehlinformationen beschränken, reichen oft nicht aus, um zu überzeugen (mehr im Artikel der Bundeszentrale für politische Bildung).

Um eine dauerhafte Stärkung gegenüber extremistischen Ideologien zu erzielen, sind alternative Narrative zumindest vielversprechender. Solche alternativen Erzählungen versuchen eben nicht nur, die extremistische Propaganda zu entkräften. Vielmehr werben sie für etwas, nämlich für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe: sie versuchen auf diese Art und Weise demokratische Werte zu vermitteln.

Wichtig ist dabei eine überzeugende, glaubhafte Erzählung, wie durch persönliche Geschichten von Aussteigerinnen und Aussteigern. Klar ist aber auch: Gegenerzählungen und alternative Narrative sind kein Allheilmittel, das jede und jeden überzeugt. Vielmehr können sie als ein Baustein im Rahmen einer umfassenden Präventionsstrategie dienen.