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Medienprojekt „bildmachen“ (2017-2021)
Junge Menschen wachsen heute im Internet auf und sind besonders sensibel für dessen Dynamiken. In den Workshops des Projekts „bildmachen“ wurde ihnen die Möglichkeit gegeben, Hass und Extremismus mit den Mitteln des Mediums selbst etwas entgegenzusetzen.
NRW-weitWer hat's gemacht
Nicht nur über salafistische Propaganda aufklären, sondern ihr etwas entgegensetzen – das war die Idee von „bildmachen“. Das Modelprojekt „bildmachen“ wurde zwischen 2017 und 2019 als Bund-Länder-Vorhaben durchgeführt. Das auf Nordrhein-Westfalen beschränkte Folgeprojekt „bildmachen – Radikalisierungsprävention und politische Bildung in digitalen Lebenswelten“ („bildmachen NRW“) wurde von der Landeszentrale für politische Bildung vollständig aus Landesmitteln finanziert. Projektträger des bis 2021 durchgeführten Projekts war die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen (AJS).
Was wurde gemacht
Salafistische Inhalte greifen häufig die Rassismus- und Ausgrenzungserfahrungen von jungen Menschen auf. Deshalb wurden Jugendliche in Workshops dazu aufgefordert, sich mit eigenen Diskriminierungserfahrungen und gesellschaftlichen Themen durch die Erstellung von Videos, GIFs und Memes auseinanderzusetzen. Des Weiteren wurde ihnen kritische Medienkompetenz und ein Problembewusstsein für extremistische Ansprachen vermittelt.
Für Fachkräfte wurden begleitend Fortbildungen angeboten, die Hintergrundwissen über die Online-Strategien der salafistischen Szene sowie deren Bedeutung für die pädagogische Arbeit vermittelten. Auch in diesen Veranstaltungen wurde der Raum gegeben, die Erstellung von digitalen Inhalten auszuprobieren.
Eingeschränkt durch die Corona-Pandemie konnten im Rahmen des Projekts z.B. im Jahr 2020 zwölf Workshops für Jugendliche und drei Fortbildungen sowie sieben Online-Seminare für Fachkräfte durchgeführt werden. Dadurch wurden ca. 500 Personen erreicht. Fortgebildet wurden insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit tätige, an Schulen beschäftigte oder in Beratungsstellen arbeitende Personen.
Kontakt
Mehr über das Projekt erfahren Sie auf der Website des Projektträgers.
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