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Musliminnen und Muslime gehören zu Deutschland. Sie sind Teil der deutschen Gesellschaft, prägen sie und gestalten sie mit. So vielfältig der Islam in seinen Ausprägungen ist, so vielfältig ist auch das Selbstverständnis von Musliminnen und Muslimen, ihr Umgang mit Religion und ihre individuelle Religiosität.
In der Öffentlichkeit wird diese Vielfalt noch nicht ausreichend wahrgenommen. Vielmehr scheinen sich bei Teilen der Bevölkerung Stereotype gegenüber dem Islam, Negativzuschreibungen und Ängste verfestigt zu haben. Das liegt auch daran, dass im öffentlichen Diskurs unzureichend zwischen dem Islam als Religion und extremistischen Strömungen wie dem Islamismus unterschieden wird. Zudem vermischen bestimmte Gruppen bewusst die Debatte um den Islamismus mit einer Debatte um die Integration von Muslimen und Musliminnen. So werden muslimisch gelesene Menschen zum Teil als Bedrohung wahrgenommen und sind folglich von Diskriminierungen betroffen. Ihre pauschale Stigmatisierung ist höchst gefährlich, weil sie die Gesellschaft spaltet und bei den Betroffenen ein Gefühl der Ausgrenzung und Schutzlosigkeit hinterlässt. Der Antimuslimische Rassismus hat inzwischen eine gewaltsame und in einigen Fällen sogar lebensbedrohliche Dimension angenommen.
Das friedliche Zusammenleben der Religionen in unserer Gesellschaft muss selbstverständlich sein. Allein in Nordrhein-Westfalen leben rund 1,8 Millionen Menschen aller islamischen Glaubensströmungen. Für uns ist diese Vielfalt eine Bereicherung und eine Stärke unserer Gesellschaft.
Unsere freiheitliche demokratische Grundordnung garantiert allen Bürgerinnen und Bürgern die Religionsfreiheit. Damit haben alle Musliminnen und Muslime das Recht, ihren Glauben frei zu praktizieren, religiöse Vereinigungen zu gründen und Moscheen zu errichten.
Extremistische Bestrebungen jedoch, die sich auf den Islam berufen, unsere Verfassung und ihre Werte ablehnen sowie unsere Demokratie infrage stellen, haben keinen Platz in Nordrhein-Westfalen. Wir müssen gerade junge Menschen vor extremistischem Gedankengut schützen. Grundlegende Kenntnisse über den Islam sind ebenso dringend notwendig wie die Aufklärung darüber, wo die inhaltlichen Unterschiede zwischen dem Islam und dem Islamismus und anderen extremistischen Bestrebungen liegen und wie Antimuslimischer Rassismus sich auf Musliminnen und Muslimen auswirkt. Eine gelingende Debatte über den Islam muss die Perspektive der Betroffenen, ihre Erfahrungen, Sorgen und Wünsche einbeziehen.
Die Informationsreihe der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, die in Kooperation mit dem Integrations-, dem Innen- und dem Schulministerium des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt wird, informiert über den gelebten Islam in Nordrhein-Westfalen. Die Reihe soll auch über die Gefahren aufklären, die vom Islamismus und vom Antimuslimischen Rassismus ausgehen und Wechselwirkungen sichtbar machen.
Neben Information und Sensibilisierung für die genannten Themen werden besonders die Erfahrungen von Expertinnen und Experten aus der Praxis mit Deeskalations- und Präventionsstrategien sowie Aufklärungsarbeit im Fokus stehen.
Die Veranstaltungsreihe richtet sich explizit an Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte im Schulbereich.
Weitere Informationen zum Programm und der Veranstaltung finden Sie auf der Website der Landeszentrale für politische Bildung.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt online.
Bitte melden Sie sich spätestens bis zu zwei Wochen vor Veranstaltungstermin an. Anschließend wird Ihnen der Eingang Ihrer Anmeldung per E-Mail bestätigt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt.
Teilnahmebedingungen
Für alle Teilnehmenden wird eine Gebühr in Höhe von 15,00 Euro erhoben. Studentinnen und Studenten zahlen 5,00 Euro. Bitte überweisen Sie, nach Erhalt der Eingangsbestätigung, diesen Betrag auf folgendes Konto:
Kontoinhaber: Mohr Events GmbH
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN: DE 23 3005 0110 1005 7797 05
BIC: DUSSDEDDXXX
Verwendungszweck: Inforeihe Islam, Name der teilnehmenden Person, gewünschte Stadt
Sobald der Tagungsbeitrag überwiesen ist, erhalten Sie eine endgültige Teilnahmebestätigung. Der Teilnahmebeitrag wird bei Absagen, die nach dem Anmeldeschluss eingehen, nicht zurückerstattet.
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