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Der "Islamische Staat Provinz Khorasan" (ISPK) ist ein regionaler Ableger des "Islamischen Staates" (IS), der 2015 in Afghanistan gegründet wurde und mittlerweile zu den gefährlichsten terroristischen Gruppierungen weltweit zählt. Während er zunächst vor allem in Afghanistan operierte, hat er sein Einsatzgebiet zuletzt auf Pakistan, Iran und die Türkei ausgeweitet und den großen Anschlag auf ein Musikkonzert in Moskau im März 2024 verübt, bei dem mehr als 130 Menschen starben. Seit einigen Jahren plant der ISPK auch Attentate in Westeuropa, die bisher alle rechtzeitig verhindert wurden. Besonders betroffen ist Deutschland, wo der ISPK besonders unter Zentralasiaten, Kaukasiern und sehr jungen Jihadisten beliebt ist.
In diesem Fachvortrag setzt sich das Demokratiezentrum Bremen mit folgenden Fragen auseinander: Wie genau ist der ISPK entstanden und unter welchen Nationalitäten rekrutiert er? Wie finanziert er sich und wie organisiert er seine Propaganda? In welchem Verhältnis steht er zu seiner Mutterorganisation IS und zu den anderen IS-Ablegern? Wen rekrutiert der ISPK in Europa und wie groß ist die Gefahr von Anschlägen?
Referent ist Dr. Guido Steinberg. Er ist Islamwissenschaftler und arbeitet für die Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Von 2002 bis 2005 war er als Terrorismusreferent im Bundeskanzleramt tätig. Seine Arbeitsgebiete sind die Politik und Zeitgeschichte des Nahen Ostens, Islamismus und islamistischer Terrorismus. Er fungiert als Sachverständiger in zahlreichen Prozessen gegen islamistische Terroristen.
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Die Teilnahme am Fachvortrag ist kostenfrei.
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