Islam, Islamismus und Radikalisierung sind Begriffe, die mittlerweile die öffentlichen Debatten um Migration, Sicherheit und den allgemeinen gesellschaftlichen Zusammenhalt dominieren. Die Religion des Islam, der in der Bundesrepublik ca. 5,5 Millionen Menschen angehören, wird dabei oftmals undifferenziert mit Extremismus und Radikalisierung assoziiert. Zugleich sind zahlreiche extremistische Gruppen und Akteurinnen und Akteure in Deutschland aktiv, die ihre Agenda mit dem Islam begründen und aktiv um Anhängerschaft unter jungen Menschen werben.
Wie aber lässt sich islamische Religiosität von der Hinwendung zur islamistischen Ideologie unterscheiden? Was sind Anzeichen für eine islamistische Radikalisierung und welche pädagogischen Handlungsoptionen gibt es? Diese und weitere Fragen werden in diesem Seminar beantwortet.
Dazu werden die einzelnen Phänomene und ihre historische Entwicklung erläutert und sie voneinander abgegrenzt. Dieses Wissen ist die Grundlage für einen informierten und sensiblen Umgang mit Vorurteilen und Unsicherheiten im Themenfeld des islamistischen Extremismus. Darauf aufbauend werden verschiedene Fallbeispiele um Push- und Pull-Faktoren analysiert sowie Wendepunkte in möglichen Radikalisierungsverläufen identifiziert. Abschließend werden mögliche Handlungsoptionen und Unterstützungsangebote für den konkreten Arbeitsalltag aufgezeigt.
Mit wem?
Durchgeführt wird das Seminar vom #DigitalCheckNRW und der GMK e.V..
Referent ist Dr. Marcel Klapp. Er ist Kulturanthropologe und Religionswissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte sind muslimische Selbstverortung in Deutschland, islamische Bildung und islamistische Bewegungen, insbesondere der zeitgenössische Salafismus. Derzeit ist er als Berater im Bereich der Islamismusprävention tätig.
Für wen ist das Seminar?
Interessierte, päd. Fachkräfte, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Lehrende, die in der Erwachsenenweiterbildung tätig sind und mit Zielgruppen zwischen 18 und 100+ arbeiten.
Anmeldung
Die Teilnahme am Online-Seminar ist kostenfrei. Anmelden können Sie sich bis zum 7. Februar über das Formular der Seite DigitalCheckNRW. Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt auf 25 Personen.
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