GEGEN GEWALTBEREITEN SALAFISMUS
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Teilhabe und Sensibilisierung

Illustration mit schreibenden Menschen in einer Sitzreihe.

Teilhabe und Sensibilisierung

Demokratiebewusstsein fördern und Aufklärung über Salafismus leisten – das sind die Ziele der Landesregierung, um Salafismus vorzubeugen. Vielfältige Projektarbeit und Fortbildungen sollen für das Thema sensibilisieren. 

Einen typischen Radikalisierungsverlauf gibt es nicht. Gerade deshalb ist es wichtig, dass Prävention alle Gesellschaftsgruppen miteinbezieht und freiheitlich-demokratische Werte stärkt. Um ein Frühwarnsystem zu schaffen, müssen wir aber gleichzeitig auch für die Gefahren des extremistischen Salafismus sensibilisieren. 

Demokratieförderung und Teilhabe

Die Ideologie des extremistischen Salafismus lehnt die freiheitlich-demokratische Grundordnung ab. Umso wichtiger ist es, für demokratische Werte und Grundrechte einzustehen. Um eine nachhaltige Prävention zu ermöglichen, spielt die Demokratieförderung eine wesentliche Rolle. Das bedeutet, Räume für Partizipation und Begegnung einzurichten oder Dialog- und Diskussionskulturen zu schaffen. Auch Antidiskriminierungsmaßnahmen sind wichtig. 

Ein Beispiel: die Demokratiewerkstätten der Landeszentrale für politische Bildung. 

Aufmerksamkeit schaffen

Wir wollen nicht nur demokratische Werte stärken, sondern auch auf das Thema extremistischer Salafismus selbst eingehen. Dabei sollen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Lehrkräfte, Eltern und andere Gruppen durch unterschiedliche Formate passgenau angesprochen werden. Schulungen ermöglichen, sich über Erscheinungsformen von Extremismus oder Methoden der Radikalisierung zu informieren und zu qualifizieren.

Auch Jugendliche selbst können durch Unterrichtsprojekte wie Theatereinheiten oder Workshops auf das Thema aufmerksam gemacht werden. Dabei sollen sie auch lernen, sich kritisch mit salafistischer Propaganda auseinanderzusetzen. 

Das Ziel ist, potenzielle Radikalisierungsverläufe möglichst früh zu unterbrechen und Betroffene zu begleiten.