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Das Demokratiezentrum des Landes Bremen plant einen Online-Fachvortrag zum Thema Rassismuskritische Perspektiven auf die Islamismusprävention. Referentin ist Dr. Hande Abay Gaspar, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungsinstitut "Gesellschaftlicher Zusammenhalt" (FGZ, Teilinstitut Frankfurt) sowie Co-Leiterin der Forschungsgruppe "Radikalisierung" am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF).
Studien aus Großbritannien zeigen, dass nicht nur repressive, sondern auch präventive Maßnahmen kontraproduktive nicht-intendierte Effekte hervorrufen können, indem etwa Präventionsstrategien zur Verdachtskonstruktion sowie Stigmatisierung muslimischer und/oder migrantischer Minderheiten führen können.
Daher widmet sich das Teilprojekt "Gemeinschaften unter Verdacht – Haben proaktive Sicherheitspolitik und Extremismusprävention nicht-intendierte rassistische Nebeneffekte?" der Frage, ob die (sogenannte universelle und selektive) Islamismusprävention rassistische Effekte auf ihre Zielgruppen hat und wenn ja, wie diese vermieden werden können. Es wurden Programmpapiere der Extremismusprävention auf Bundes- und Landesebene analysiert, Interviews mit staatlichen und nicht-staatlichen Präventionsakteuren sowie mit ausgewählten Zielgruppen der Präventionsarbeit durchgeführt.
Im Fachvortrag werden vorläufige Erkenntnisse des Projekts vorgestellt sowie zur Diskussion angeregt, wie innerhalb der Präventionslandschaft verankerten stigmatisierenden oder gar rassistischen Mechanismen langfristig entgegengewirkt werden kann.
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