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Webtalkreihe: Islamismus – Szenen, Strukturen und Prävention im Wandel?

Wann: 25. März 2025
Wo: Online
Uhrzeit: 16:00 bis 17:30

Inhalt

Die jüngsten Anschläge haben die Themen Islamismus und islamistischer Terrorismus erneut in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Durch den Wahlkampf und die aktuellen Ereignisse in Deutschland hat sich die Debatte dabei noch einmal deutlich verschärft. In der öffentlichen Diskussion geht es dabei häufig um die Herkunft, das Alter und die psychische Verfassung der Tatverdächtigen. Aber auch Akteur:innen und Gruppierungen, die gezielt die Radikalisierung – insbesondere junger Menschen – vorantreiben, geraten zunehmend in den Blick.

Darüber hinaus kam es seit dem Terroranschlag der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Krieg in Gaza zu einer deutlichen Zunahme von sogenannten pro-palästinensischen Demonstrationen, bei denen teilweise auch islamistische Akteur:innen in Erscheinung traten und antisemitische Narrative verbreitet wurden. Der Krieg im Nahen Osten wirkt dabei als Katalysator: Die schnelle Mobilisierung von Anhänger:innen sowie die gezielte Instrumentalisierung des Nahostkonflikts verdeutlichen die anhaltende Präsenz islamistischer Strömungen, sowohl auf Social Media als auch in analogen Sozialräumen.

Vom Februar bis Juni, jeweils dienstags von 16:00h-17:30h Uhr per Zoom werden diese Aspekte aus unterschiedlichen Perspektiven in einer Webtalkreihe beleuchtet: Wir werfen einen Blick auf aktuelle Dynamiken und Veränderungen im Kontext des extremistischen und gewaltbereiten Islamismus, betrachten das aktuelle Protestgeschehen und die Rolle von Antisemitismus in Radikalisierungsprozessen, fragen nach transnationalen Verknüpfungen und den Hintergründen von Radikalisierungsgeschehen. Zudem diskutieren wir die Rolle der Medien, beschäftigen uns mit Agitator:innen sowie digitalen Entwicklungen – einschließlich der wachsenden Bedeutung von Gaming-Räumen als radikalisierungsfördernde Struktur. 

Gemeinsam mit Expert:innen aus Wissenschaft, Prävention und politischer Bildung wird diskutiert, wie extremistischen Ideologien entgegengewirkt und konstruktive Alternativen geschaffen werden können.

Der Auftakt ist am 25. Februar mit einem Vortrag von Michael Kiefer und Sebastian Kurtenbach.

RADIS ist das Koordinierungsprojekt des BMBF-Förderprogramms „Gesellschaftliche Ursachen und Wirkungen des radikalen Islam in Deutschland und Europa“. Die Reihe wird gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung und Ufuq.de durchgeführt.

Anmeldung

Weitere Informationen zur Terminen und Anmeldung finden Sie auf der Website von RADIS.